Windkraftanlagen – Vergangenheit und Zukunft

Windkraftanlagen

Historie der Windenergie

Windenergie wurde schon recht frühzeitig von der Menschheit genutzt. Man denke nur an Segelschiffe oder Windmühlen. Im Bereich der Elektrizität versuchte man die Windkraft im 19. Jahrhundert nutzbringend einzusetzen. Charles F. Brush, einem Amerikaner, gelang es gegen Ende des 19.Jahrhunderts, eine der ersten Windkraftanlagen zu bauen. Ein Däne wird von einigen als - Vater der Windenergie - bezeichnet. Kein Wunder, dass Poul La Cour so vom Wind fasziniert war, denn er war eigentlich Meteorloge. Er konstruierte nicht nur eine funktionsfähige Windkraftanlage, er unternahm außerdem wissenschaftliche Untersuchungen im Windkanal und zum Thema Energiespeicherung. In Deutschland war für Albert Betz die Windenergie um 1920 ein wichtiges Forschungsgebiet. Der Physiker entwickelte eine entscheidende Theorie bezüglich der Form der Rotorblätter, auf die man sich auch heutzutage noch stützt. Palmer Cosslett Putnam gelang ein großer Schritt im Rahmen der erneuerbaren Energien. Seine Windkraftanlage schaffte es, zwischen 1941 und 1945 zu arbeiten. Und nur aufgrund eines abgebrochenen Flügels, der sich auf die damals noch nicht ausreichend ausgereifte Materialqualität zurückführen lässt, musste der Betrieb eingestellt werden. 1957 ging der Ball wieder nach Dänemark, wo Johannes Juul eine dreiflügelige Windkraftanlage in Gedser errichtete. Nachdem man 1966 den Betrieb einstellte, weil sich die Anlage nicht rentierte, bekundete gut 10 Jahre später die NASA Interesse, weshalb sich die Rotorblätter fortan zu Versuchszwecken wieder drehten. Mit Beginn der 1980iger Jahre rückten Windenergieanlagen nach dem dänischen Vorbild plötzlich immer mehr in den Vordergrund, nicht zuletzt, weil sich vor allem die USA plötzlich dafür interessierten. Die große ölkrise hatte in den 1970ige und 1980iger Jahren wohl ebenfalls einen entscheidenden Anteil daran, dass Windenergie neben weiteren Formen der alternativen Energieerzeugung einen höheren Stellenwert bekam. Des Weiteren wurden sowohl national, als auch international Forschungs- sowie Förderprogramme ins Leben gerufen.